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Vallarta-Klappschildkröte

Rettung der Vallarta-Schlammschildkröte

Die Vallarta-Schlammschildkröte (Kinosternon vogti), die erst 2018 in den Stadtgrenzen von Puerto Vallarta in Mexiko entdeckt und beschrieben wurde, ist endemisch in der Region und wird von der IUCN seit 2022 als vom Aussterben bedroht gelistet.

Der ursprüngliche Lebensraum ist ein sumpfiges Tal, welches durch den sich dort rasch entwickelnden Tourismus inzwischen dicht besiedelt ist. Die wenigen Gewässer, in denen die Art noch überleben kann, trocknen aus und dies führt im Sommer zu Wanderungen der Tiere in andere Gewässer. Auf den neugebauten Straßen, die den Lebensraum durchqueren, kommen viele Tiere während der Wanderung zu Tode. Da zudem die verbliebenen Rückzugsgebiete für den Immobilienmarkt hoch interessant sind und bereits gehandelt werden, besteht große Eile, um diese Art und die Lebensräume zu erhalten.

Das Projekt zielt darauf ab, auf dem Gelände der lokalen Universität eine Erhaltungszuchtstation zu errichten. Um der akuten Bedrohung durch den Straßenverkehr entgegenzuwirken und etwas Zeit für die mittelfristigen Maßnahmen zu gewinnen, finanziert die Stiftung Artenschutz einen Schildkrötenschutzzaun und beteiligt sich an weiteren In-situ-Artenschutzmaßnahmen.

Projektsteckbrief

Art

Vallarta-Klappschildkröte (Kinosternon vogti)

Bedrohung

 Tourismus, Lebensraumverlust, Haustierhandel

Projektziel

 Errichtung einer Erhaltungszuchtstation