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Madagaskars Geckos

Nachhaltiger Artenschutz: Forschungen und Schulungen in
Nordwest-Madagaskar

Madagaskar beherbergt eine einzigartige Tierwelt mit vielen endemischen Arten. Dies spiegelt sich dabei auch in der Herpetofauna wider. So bestätigten Untersuchungen im Mahavavy-Kinkony-Komplex und im Mariarano-Wald im Nord-Westen Madagaskars das Vorkommen von 76 bzw. 50 Reptilienarten. Auch drei Blattschwanzgeckos aus der Gattung Uroplatus (𝑈. 𝑒𝑏𝑒𝑛𝑎𝑢𝑖, 𝑈. 𝑔𝑢𝑒𝑛𝑡ℎ𝑒𝑟𝑖 𝑢𝑛𝑑 𝑈. ℎ𝑒𝑛𝑘𝑒𝑙𝑖) - wurden hier nachgewiesen.

Das Projekt konzentriert sich darauf, grundlegenden Informationen über diese drei bedrohten Blattschwanzgeckoarten zu sammeln. Dies geschieht durch Interviews mit der lokalen Bevölkerung, Bestandsaufnahmen von Uroplatus spp. durch Tages- und Nachtbeobachtungen und morphologische Studien. Zudem wird in Zusammenarbeit mit Botanikern, die Pflanzengesellschaft in der Umgebung bestimmt und eine Analyse des Habitats durchgeführt. Die Feldarbeit wird mit Schulungen für Gemeindeleiter und Sensibilisierungsmethoden zur Bekämpfung der Ausbeutung natürlicher Ressourcen verbunden.

Erwartet werden umfassende Daten über den Bestand und die Morphologie von Uroplatus spp. im Nordwesten Madagaskars sowie aktualisierte Datenbanken zu Lebensräumen, Verhalten und Bedrohungen. Das Projekt zielt darauf ab, die Bevölkerung zu schulen, um das Risiko des Aussterbens der Arten durch den Schutz ihrer natürlichen Lebensräume zu mindern.

Projektsteckbrief

Art

Stummelschwanzgecko (Uroplatus ebenaui)
Günthers Plattschwanzgecko (Uroplatus guentheri)
Henkels Plattschwanzgecko (Uroplatus henkeli)

 

Bedrohung

 

Lebensraumverlust durch Brände, Waldrodung und Landwirthschaft

 

Projektziel

 

Datenerfassung über Lebensraum, Bestand, Morphologie, Verhalten und Bedrohungen

 

 

 

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