Der 2013 entdeckte Nyctimantis pomba ist eine vom Aussterben bedrohte Froschart, die nur in einem kleinen, fragmentierten Wald im Südosten Brasiliens vorkommt. Dieser 1,36 Quadratkilometer große Lebensraum ist unter anderem durch Abholzung, den Einsatz von Pestiziden und Störungen durch den Menschen stark bedroht. Hinzu kommen Streitigkeiten um Landbesitz, die Bedrohung durch ein Wasserkraftwerksprojekt und die Anwesenheit invasiver Ochsenfrösche, die um Ressourcen konkurrieren und möglicherweise den Chytridpilz Batrachochytrium dendrobatidis verbreiten. Trotz dieser Vielzahl an Bedrohungen ist der Lebensraum der Art derzeit ungeschützt.
Ein neues Schutzprojekt unter der Leitung von Isabela Alavarces Reis zielt darauf ab, diese seltene Amphibienart durch eine Kombination von In-situ- und Ex-situ-Maßnahmen zu schützen. Aufbauend auf einem erfolgreichen Zuchtprogramm im Zoo von São Paulo werden die Temperaturpräferenzen und -toleranzen von Nyctimantis pomba in verschiedenen Lebensstadien untersucht, um den Schutz des Lebensraums und eine mögliche Wiederansiedlung zu unterstützen. Die Forschenden werden auch die Chytridiomykose überwachen, um Früherkennungs- und Interventionsstrategien zu entwickeln.
Diese Initiative steht im Einklang mit dem brasilianischen Nationalen Aktionsplan für gefährdete Herpetofauna und dem Strategischen Plan zur Erhaltung von Amphibien (PECAn) und zielt darauf ab, das Aussterben von Nyctimantis pomba durch ein verbessertes Schutzmanagement zu verhindern und das langfristige Überleben dieser einzigartigen Art zu sichern.
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