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Bei-Bienko’s Laubheuschrecke

Der Schutz der Laubheuschrecke beginnt mit ihrer Ernährungsweise

Im Südosten der Slowakei bewohnt die endemische Laubheuschreckenart Isophya beybienkoi in sechs voneinander isolierten Subpopulationen die Karstlandschaften dieser Region. Durch Habitatverlust -und Fragmentierung nimmt die Populationsgröße stark ab (Chobanov et al. 2016). Vorangegangene Studien habe die Vegetation im Habitat dieser Art bereits untersucht. Über ihre Ernährungsweise ist jedoch wenig bekannt. Diese Informationen sind jedoch für den Schutz der Laubheuschrecke von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass z.B. durch Maßnahmen zur Verbesserung des Habitats auch potenzielle Futterpflanzen gefördert werden oder für diese Art günstige Standorte besonders geschützt werden.

Die Stiftung Artenschutz unterstützt daher ein Gemeinschaftsprojekt zur Untersuchung der Nahrungszusammensetzung dieser hochbedrohten Laubheuschreckenart. Dazu werden Kotproben im Habitat gesammelt und mittels DNA-Metabarcoding untersucht, welche Pflanzen von den Tieren gefressen wurden. Gleichzeitig wird die Vegetation im Verbreitungsgebiet der Laubheuschrecke bei der Beprobung bestimmt. Durch den Vergleich der Nahrungszusammensetzung mit der Vegetationszusammensetzung können Gebiete mit hoher Schutzpriorität identifiziert und diese Informationen an die Nationalparkverwaltung weitergegeben werden. Dies ermöglicht die Entwicklung einer effektiven Schutzstrategie für die Laubheuschrecke im Nationalpark Slowakischer Karst.

Projektsteckbrief

Art

Bei-Bienko’s Plump Bush-cricket; Isophya beybienkoi (CR)

Bedrohung

Habitatzerstörung

Projektziel

Sammeln von Informationen über die Ernährungsweise der bedrohten Laubheuschrecke Isophya beybienkoi