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Khasi-Hills-Kröte

Projektsteckbrief

Art(en)

Khasi-Hills-Kröte, Khasi hills rock toad, Bufoides meghalayanus 

Bedrohung(en)

Zerstörung/-degradierung des bisher ungeschützten Lebensraums durch menschliche Einflüsse.

Projektziel(e)

Die wenig bekannten Informationen über die Art werden ergänzt um einen Erhaltungsplan zu erstellen.

 

 

Schutz der Khasi-Hills-Kröte

Die Khasi Hills bilden die höchste Erhebung einer Hochebene, die sich inselartig im nord-östlichen indischen Bundesstaat Meghalaya emporhebt. Wie auf vielen Inseln, hat sich auch hier mit dem Meghalaya-Monsunwald ein einzigartiges Ökosystem entwickelt, die zu den artenreichsten Gebieten Indiens zählt. Hier lebt auch die Khasi-Hills-Kröte (Khasi Hills Rock Toad, Bufoides meghalayanus) an felsigen Gebirgsbächen, deren Ufer mit Pandanus-Büschen bewachsen sind. Während sich die Kröte vorwiegend in Felsspalten aufhält, werden die im Wasser stehenden Pandanus-Büsche zur Fortpflanzung aufgesucht und sind als Eiablageplatz vermutlich von großer Bedeutung. Gesteinsabbau und das Abholzen der Pandanus-Büsche (z.B. zur Brennholzgewinnung) zerstören aber die für die Khasi-Hills-Kröte so wichtigen Elemente ihres Lebensraums. Das verbliebende kleine Verbreitungsgebiet dieser Art ist inzwischen stark fragmentiert und die Populationsgröße wird auf weniger als 50 Individuen geschätzt.

Die Stiftung Artenschutz unterstützt daher in diesem Projekt Naveen Ravi (Salim Ali centre for Ornithology and Natural history) dabei, das genaue Verbreitungsgebiet der Art zu kartieren und die Populationsgröße zu ermitteln. Ebenso sollen geeignete Umsiedlungsstandorte gefunden werden, um auf Basis dieser Daten einen Erhaltungsplan zu erstellen. Die bisher wenig bekannten Informationen über die Fortpflanzungs-Ökologie der Art sollen für ein Ex-situ- Erhaltungszuchtprogramm erweitert werden. Besonders wichtig ist auch der Austausch und die Einbeziehung von lokalen Interessenvertretern aus dem Bereichen Forstwirtschaft und Tourismus, um die Bedrohungsfaktoren der Khasi-Hills-Kröte nachhaltig zu beseitigen und die Art langfristig vor dem Aussterben zu schützen.