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Nasenfrösche

Projektsteckbrief

Art(en)

Nasenfrösche, Darwin frogs, (Rhinoderma rufum, Rhinoderma darwinii,  Insuetophrynus acarpicus)

Bedrohung(en)

Lebensraumverlust und Chytrid-Pilz.

Projektziel(e)

Bewertung der Schutzstrategie gegen Chytridiomykose und der Lebensraumqualität, parallel zu verstärkter Öffentlichkeitsarbeit.

 

Schutzmaßnahmen für emanzipierte Froschmänner mit langen Nasen

Die chilenischen Australwälder beherbergen eine große Anzahl gefährdeter und endemischer Arten. Unter den Amphibien sind besonders die Nasenfrösche (Rhinoderma rufum, Rhinoderma darwinii,  Insuetophrynus acarpicus) hervorzuheben. Die Nasenfrösche (Darwinfrösche) sind die einzigen bekannten Amphibien, bei denen die Männchen die Kaulquappen in ihren Kehlsäcken ausbrüten. Leider sind diese Arten sehr stark bedroht. Der nördliche Darwinfrosch (Rhinoderma rufum) wurde zuletzt 1981 gesehen und ist daher stark gefährdet, wenn nicht sogar bereits ausgestorben. Die größte Bedrohung für alle Amphibien in den Australwäldern ist der Verlust ihres Lebensraums (Azat et al. 2021) und die Ausbreitung des Chytridpilzes.

Die Organisation ONG Ranita de Darwin ist die erste chilenische Organisation, die sich ausschließlich des Schutzes der einheimischen Amphibien und ihrer Lebensräume widmet. In diesem Projekt werden Schlüssel­maßnahmen der Darwin Frog Conservation Strategy (ASG IUCN SSC 2018) umgesetzt. Die Stiftung Artenschutz finanziert in diesem Projekt die Evaluierung einer laufenden Maßnahme zur Eindämmung der Chytridiomykose in zwei Darwinfrosch-Populationen.

Die eingerichteten Flächen werden hinsichtlich ihrer Habitatqualität für Amphibien bewertet und die Umsetzung von 30 Bodenschutzvereinbarungen wird überprüft. Für die praktische Umsetzung werden Richtlinien vorgestellt, die den Landbesitzern helfen sollen, die in den Vereinbarungen enthaltenen Schutz­maßnahmen einzuhalten. Durch verstärkte Öffentlichkeitsarbeit wird zudem über die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen zum Erhalt der Amphibien aufgeklärt.